Fieldday 2013

Nach dem Erfolg im letzten Jahr fand natürlich auch dieses Jahr vom 07.06.-09.06. unser Amateurfunk-Fieldday in Aalen-Niesitz rund um den „Niesitzer-Karren“ statt.

Hier eine kurze Zusammenfassung der Ereignisse:

Am ersten Tag trafen wir uns hauptsächlich, um alles aufzubauen und den OV-Abend im angrenzenden Gasthaus "Rössle" abzuhalten.

Wie es sich für einen OVV gehört, war Dietmar, DH2SCA, schon weit vor allen anderen OV-Mitgliedern vor Ort, um sich ein Bild der Lage zu machen (und vermutlich, um sich den besten Platz zu sichern...?).

Nach und nach trudelte der Rest der Mannschaft ein und es konnte mit dem Aufbau begonnen werden. Das Highlight bildete dabei sicher wieder unser Schiebemast, der wieder mit einem Beam und einem Rundstrahler bestückt wurde.

Stephan, DO6STS, Guido, DK1RG, Udo, DL8SO und Dietmar, DH2SCA umrahmten mit ihren Anhängern, bzw. Bussen den Mast und somit war der Fieldday-Platz bald belegt. Im abgelegeneren hinteren Teil wurde noch ein Anhänger mit Leiter zum portablen fahrbaren Antennenmast umfunktioniert und die Technik war betriebsbereit.

Dass zwischendurch der Wind einen Pavillon kurzerhand etwas vor sich her blies und dieser eingesammelt und erneut aufgebaut werden musste soll nur am Rande erwähnt werden.

Nach getaner Arbeit waren alle verständlicherweise recht hungrig, und so traf es sich gut, dass für diesen Abend der Fieldday im Gasthaus "Rössle", welches nur kurz ums Eck liegt, angesetzt war. Ob die recht hohe Teilnahmequote nun am generellen Interesse am offiziellen Programm oder doch eher an der guten und reichlichen schwäbischen Küche lag, konnte im Nachhinein nicht mehr festgestellt werden. Schnitzel, Pommes, Spätzle, Salat und natürlich Soße sollte dort jeder einmal (und dann immer wieder) gegessen haben...

Aufgrund der reichlichen Mahlzeit war der Rückweg zum Fielddayplatz dann doch etwas anstrengender für den Einen oder Anderen, aber geschafft haben es doch alle. Kurzerhand war ein Lagerfeuer entzündet und mit Bier (und auch nichtalkoholischen Getränken) aus dem Automat im "Niesitzer Karra" klang der erste Tag voller Romantik bei gutem Wetter aus. Dietmar, Guido und Martin, DJ6MG übernachteten vor Ort, so dass man sich um die aufgebaute Anlage auch keine Sorgen machen musste.



Der zweite Tag begann mit bestem Wetter und die Übernachter wurden schon morgens von Udo und seiner Frau mit einem reichhaltigen Frühstück verwöhnt. Nach und nach trafen wieder sehr viele OV-Mitglieder ein und somit war der Platz bald gut gefüllt. Bei einer derartigen Personendichte ist es nicht verwunderlich, dass es beim "Angriff der Kampfdrohne" fast zu Verletzten kam. Dietmar, der mit seinem Quadrocopter sehr schöne Luftaufnahmen vom Platz und der Umgebung aufnahm, war wohl kurzzeitig abgelenkt, oder restlos überfordert, als seine Drohne plötzlich Kurs auf eine Menschenmenge aufnahm, und am Hosenbein von Uwe, DL5UV fast zerschellte. Vielleicht war es auch nur eine Windbö oder höhere Gewalt, wer weiss das schon?

Dem stabilen Jeansstoff von Uwes Hose und der ausgeklügelten Elektronik der Drohne, die bei Feindberührung sofort die Motoren stoppt, ist es zu verdanken, dass es weder zu Verletzten, noch zu Beschädigungen der Drohne kam. Wenn man dies nur von allen Angriffsdrohnen sagen könnte!

Dank Hubert, Dl1SFM, der seine Endstufe mitbrachte, welche kurzerhand bei Guido am Transceiver angeschlossen wurde, kam auch der Funkbetrieb nicht zu kurz. Es wurde sowohl der Beam, als auch die bei einem der letzten OV-Abende selbst gebauten endgespeisten Windom-Antennen getestet, welche sich im Übrigen als recht brauchbar erwiesen. Auch Bernd, DF7AJ, wurde vom Fieber angesteckt und baute neben seinem Fahrzeug kurzerhand eine KW-Antenne auf und nahm rege am Funkverkehr teil. Bezeichnend der Ausspruch von Guido, der schon nach kürzester Zeit bemerkte, dass nun schon „viel mehr Stationen“ im Log stehen, als am gesamten letzten Fieldday…

Nach derlei Spielereien und Herumgetobe waren verständlicherweise alle wieder recht hungrig, und so traf es sich wunderbar, das Werner, DL6WF zusammen mit seinem Nachbarn, Karrenmitglied und Koch Markus Gulasch und selbstgemachte Knödel vorbereitet hatte. Der Topf mit Gulasch wurde am Dreibein direkt ins Feuer gehängt und bald ging die Geräuschkulisse aus Reden und diversem Gerausche der Funkgeräte in ein zufriedenes Schmatzen über. Nach dem Mahl bedauerte der eine oder andere, dass die aufgestellten Holzbänke doch recht hart wären, und es daheim auf dem Sofa in horizontaler Polarisation nun doch auch schön wäre. Pech gehabt, wer gut essen kann, der muss auch leiden...

Zum Nachmittag erhielten wir dann Besuch aus diversen angrenzenden OVs, auch einige bisher nicht im Amateurfunk tätige Besucher ließen sich alles zeigen und erklären.

Um das Abendessen zu sichern wurde nebenbei beschlossen, dass man doch wieder grillen könnte. Kurzerhand fuhren Martin, DJ6MG und Jürgen, DL2ZZM zu einem Laden im Nachbarort und kauften dort für die ganze Mannschaft ein. Dass sie auch an Kuchen dachten erwies sich als Glücksfall, denn dank Jakob, DK6SV, verfügte man auch über größere Mengen Kaffee, so dass bei bestem Sommerwetter unter den Pavillons Schutz gesucht, und erst mal Kaffee und Kuchen genossen wurde.

Den restlichen Nachmittag verbrachten dann alle in gewohnter Weise. Der eine oder andere döste etwas in der Sonne, woanders wurde wieder geschaut, ob sich das gute Wetter irgendwie auf die Bänder auswirken würde. Wiederrum andere bevorzugten das Eyeball-QSO und ruck zuck war es an der Zeit, für das Abendessen aktiv zu werden.

Guido erklärte sich bereit, die erste Schicht am Grill zu übernehmen. Somit waren in kürzester Zeit diverse Würste, Steaks, sowie Wecken verteilt und die Geräuschkulisse änderte sich abermals analog zum Mittagessen. Damit auch Guido zur wohlverdienten Pause kam, wurde er von Jürgen, der sich schon im letzten Jahr die Finger abflammte, abgelöst.

Der restliche Abend klang wieder sehr gemütlich aus, womit abermals bewiesen wäre, dass sich Romantik (Lagerfeuer) und Technikbegeisterung (Amateurfunk) nicht ausschließen, sondern perfekt kombinieren lassen. Einige wollten wohl ein Exempel statuieren, wie sonst ließe sich erklären, dass sie diesen Beweis erbrachten, bis schon der Morgen graute...?



Der Sonntag begann etwas durchwachsen. Wie schon im Wetterbericht angekündigt, begann es morgens um 6 mit ersten Niederschlägen, die sich am Vormittag nochmals fortsetzten. Somit musste immer wieder Schutz gesucht werden.

Da sich aufgrund der Wetterlage kein Besuch einfand und der Blick nach oben keine Besserung versprach, wurde beschlossen, die trockene Periode nach 10:00 Uhr zu nutzen, um alles einigermaßen trocken abbauen zu können. Die Tradition des Abbaus im Regen sollte unbedingt durchbrochen werden, was auch gelang.

Alfred, DF6SM und seine Frau statteten uns, wie angekündigt, doch noch einen Besuch ab, so dass auch dieser Vormittag noch einen gemütlichen Teil beim Plausch fand.

Da schwere Arbeit bekanntlich hungrig macht, entschieden wir kurzfristig, nochmals das Gasthaus "Rössle" aufzusuchen, wo wir den gelungenen Fieldday nochmals bei einem ausgiebigen Mittagessen bedachten. Dass beim Rückweg zu den Fahrzeugen von Regen keine Spur mehr war und die Sonne schien, beweist einmal mehr, das letztendlich doch immer die Natur über den Menschen triumphieren wird.



Unser besonderer Dank geht an die Mitglieder des "Niesitzer Karra" die uns voller Vertrauen ihr Schmuckstück zur Verfügung stellten und dafür sorgten, dass wir nicht verdursteten. Ohne sie wäre dieser wunderbare Platz in bester Lage wohl auch nie möglich gewesen.

Ein weiterer Dank geht an das Gasthaus "Rössle", die uns nicht nur ausgezeichnet verköstigt haben, sondern quasi das ganze Wochenende "für uns da waren". Der eine oder andere wird wissen, was gemeint ist... ;-)

Besonderer Dank geht auch an Werner und seinen Nachbarn Markus, die uns mit selbstgemachten Knödeln und Gulasch verwöhnten, was im Übrigen auch ausgezeichnet geschmeckt hat.

Der letzte Dank geht schließlich an alle, die, sei es durch harte Arbeit oder bloßes Vorbeischauen, mitgeholfen haben, dass dieser Fieldday wieder eine tolle Veranstaltung wurde, und man sich schon auf nächstes Jahr freuen kann.


Erste Bilder sind hier verfügbar. Weitere Bilder und "Videos der Kampfdrohne", werden folgen.

 

Es sind unter obigem Link nun weitere Bilder verfügbar!

 

Zudem gibt es 3 kleine Videos:

1

2

3



 


Vorherige Seite: Relaisfest 2013
Nächste Seite: Bastelabend Langdrahtantenne