Fieldday 2015

Der Fieldday 2015 ist vorüber und es ist Zeit, für Alle, die leider nicht teilnehmen konnten, kurz das Erlebte zusammenzufassen. Inoffiziell begann der Fieldday dieses Mal schon einen Tag früher, nämlich am Mittwochabend. Da der Platz vor dem Niesitzer Karren mittlerweile 3 Wochen nach dem letzten Mähen wieder gut zugewachsen war, trafen sich ein paar OMs bei Udo, DL8SO, um seinen Aufsitzmäher zu verladen. Praktischerweise hatte Martin, DJ6MG seinen Sprinter mit leeren Paletten (keine Europaletten!) gefüllt, welche als Brennmaterial beim Fielddayplatz am Niesitzer Karren abgeladen wurden. Der nun leere Transporter war ideal für den Mäher und, gelernt ist gelernt, hatte Udo, unter großer Mithilfe von Guidos Nachwuchs, den Platz innerhalb kürzester Zeit frei gemäht. Den Mäher wieder verladen und zurück zu Udo gebracht und der Fieldday konnte starten.

Da der Donnerstag ein kirchlicher Feiertag (Fronleichnam) war, und wie es uns mit der Niesitzer Anwohnerschaft nicht verscherzen wollten, war von vornherein klar, dass lautere Aufbauarbeiten auf den Freitag verschoben werden. Beginn war somit auch erst für den frühen Abend geplant. Somit ging es in erster Linie um das Festlegen, wer und was später wo zu stehen hat. Bierbänke machen keinen Krach und somit waren auch in kürzester Zeit Sitzgelegenheiten geschaffen. Guido, DK1RG brachte seinen Wohnwagen in Stellung und baute einen Schiebemast mit ein paar Metern Draht auf, was einerseits keinen Krach machte, andererseits aber dafür sorgte, dass wir nicht nur Essen und Trinken, sondern auch Funken konnten (auch, wenn das, wie immer, wieder viel zu kurz kam). Der spätere Abend bestand dann aus gemütlichem Zusammensitzen des harten Kerns und gemeinsamen Grillen der wirklich leckeren Würste, Steaks und Salate. Das obligatorische Lagerfeuer wurde natürlich auch entzündet und sorgte, dank gut gefülltem Feuerring, immer wieder für kurze Einsätze mit dem Löscheimer, wenn einmal wieder ein größerer Brocken glühendes Holz auf die angrenzende Wiese mit recht trockenem Gras fiel. Der erste Abend klang dann gemütlich aus, wobei es sich rein zeitlich schon um den frühen Morgen des Freitags handelte.

Dieser wurde mit einem gemütlichen Frühstück der ersten Besucher (besonderer Dank wieder an Udo und seine Frau Margrit, die die kulinarische Versorgung der Übernachter sicherten) gestartet und dann ging es los mit dem eigentlichen Aufbau. Neben dem Schiebemast mit Beam und 2/70 Rundstrahler, wurden auch noch diverse Schiebemaste und Drahtantennen in Position gebracht. Udos Funkbus wurde für Besucher gut sichtbar im Eingangsbereich abgestellt und sorgte für einen weithin sichtbaren Blickfang. An dieser Stelle sei kurz das Fehlen von Dietmar, DH2SCA und seinem Funkbus erwähnt, zusammen mit einer Geste des Bedauerns seitens des Verfassers. Sorgte Dietmar mit seinem Bus seither zusammen mit Udo immer für die würdige Kulisse mit 2 orange lackierten Funkbussen, so war er dieses Mal für den guten Zweck im Dienste der ORMS auf der Messe "Abenteuer Allrad" tätig. Hoffen wir, dass er auch so viel Spaß hatte, wie wir und er bei der nächsten Veranstaltung namens Relaisfest vor Ort sein kann. Der Fieldday verlief jedenfalls wie gewohnt weiter. Es wurden Kabel verlegt, Geräte angeschlossen und zwischendurch natürlich auch wieder ans Essen und Kaffee und Kuchen gedacht. Da es sich um den OV-Abend-Freitag handelte, fielen gegen Abend immer mehr OMs ein und kurz vor 20 Uhr war dann ein ansehnlicher Teil der Mitglieder mit hungrigem Magen in Niesitz. Vor dem Essen gab es aber noch eine kurze offizielle Vorführung: Günter, DK9GE hatte unsere OV-Hymne, welche unter Mithilfe einiger Mitglieder in seinem privaten Tonstudio entstand, auf CDs gebrannt und Udo ließ diese gleich einmal über seine externen Lautsprecher laufen. Es ist phänomenal, wie viel guten Klang ein fähiger Mann am Mischpult aus dem "Gesang" der OMs beim Einsingen doch noch rausholen kann... Bernd, DF7AJ sorgte dann noch für kurze Aufregung, als er seinen ferngesteuerten Hubschrauber gegen die Sonne steuerte, mehr oder weniger die Kontrolle verlor und diesen in einer Wiese versenkte. Mehrere Mann machten sich auf den Weg und es dauerte eine ganze Zeit, bis das Fluggerät im recht hohen Gras gefunden wurde, gerade noch rechtzeitig zum OV-Abend. Wie gehabt fand dieser im Niesitzer Gasthaus Rössle statt, wo der offizielle Teil glücklicherweise nicht allzu lang dauerte und somit genügend Zeit zum Verzehren der nicht gerade kleinen Schnitzel, zusammen mit Spätzle, Kartoffelsalat und Pommes blieb. Dass dies, wie immer vorzüglich geschmeckt hat, braucht nicht extra erwähnt werden. Hier ein großer Dank an die Familie Beyrle, die auch die große Menge an Schnitzeln souverän und schnell bewältigte und uns mehr als zufrieden stellte. Der restliche Freitag verlief dann völlig unspektakulär. Nach und nach verließen die meisten OMs den Platz wieder und der harte Kern ließ den Tag bei Lagerfeuer und viel Romantik ausklingen.

Auch am Samstag wurden die Übernachter wieder mit einem Frühstück bedacht, bevor der eigentlich Fielddaytag startete. Da sehr heißes Wetter vorhergesagt war, der Samstag aber traditionell der Tag mit den meisten Besuchern ist, waren wir froh, dass uns Markus, der Nachbar von Werner, DL6WF wieder Pavillons und Biergarnituren zur Verfügung stellte. Werner ließ es sich zudem nicht nehmen seinen Gasgrill aufzubauen, um das Grillen für die doch größere Anzahl an Besuchern sicherzustellen. Der Grill lief von Mittag bis zur Kaffeezeit, und dies, obwohl wir den Besucherrekord des letzten Jahres nicht knacken konnten. Dies mag aber vielleicht auch daran liegen, dass es schlicht schon zu heiß war. Nichtsdestotrotz fanden sich sehr viele Besucher aus Nachbar-OVs und auch ein paar völlig Unbeteiligte ein, von zahlreichen OV-Mitgliedern mit ihren besseren Hälften ganz zu schweigen. Hier auch gleich ein dickes Dankeschön an alle, die sich hier mit einer Spende in Form von Kaffee, Kuchen oder irgendeiner sonstigen Form eingebracht haben. Gegen Abend leerte sich der Platz dann langsam wieder, was möglicherweise auch am auffrischenden Wetter lag. Der Wetterbericht ließ die Möglichkeit offen, dass es später eventuell etwas windig und regnerisch werden könnte. Da der Samstag so gut wie vorüber war und für den Sonntag, wie schon in den letzten Jahren, nicht allzu viele Besucher zu erwarten waren, baute der verbliebene Rest vorsorglich die Pavillons und bis auf eine, alle Biergarnituren ab und verstaute diese sicher. Der harte Kern beschränkte sich auf einen Pavillon mit Garnitur und erfreute sich an den fast rundherum auf- und abziehenden Gewittern. Stephan, DO6STS dachte, er könnte sich mit den Elementen anlegen und startete seinen ferngesteuerten Helikopter. Dass es sinnvoll ist, wenn das Fluggerät etwas schneller als der aufziehende Wind fliegen kann, zeigte sich kurz darauf, als der Hubschrauber trotz vollem Vorwärtsschub sich rückwärts in Richtung Ortsmitte aufmachte, vom Wind noch kurz getragen wurde, und dann bei Abriss der Funkverbindung abstürzte. Das Schlimmste ahnend machten sich einige Anwesende auf den Weg. Doch das Gerät hatte niemand getroffen, war relativ weich gefallen und noch voll funktionsfähig. Da man das Glück nicht weiter herausfordern sollte, beendete Stephan den Kampf mit den Elementen nach einem kurzen Test. Kurz vor Tageswechsel kündigten erste Tropfen dann an, was kommen würde, und die verbliebene Mannschaft schaffte es gerade noch rechtzeitig, alles in Sicherheit zu bringen, bevor der Himmel seine Schleusen öffnete und den Fieldday in Guidos Vorzelt und schließlich zu seinem Ende für diesen Tag trieb.

Der Sonntag begann dann bei wieder trockenem Wetter mit dem Frühstück, bevor einige OMs und auch noch ein paar Gäste den Fieldday schließlich ausklingen ließen. Nach Kaffee wurde zum Mittag nochmals der Grill angeworfen und die restlichen Würste, sowie Steaks und Leberkäse gegrillt und die Salate leergemacht. Voller Bauch studiert zwar nicht gut, aber es lässt sich herrlich damit arbeiten. Somit wurde begonnen, die Anlagen und Maste vollends abzubauen und zu verstauen. Dass dies immer schneller als der Aufbau geht, hat sich wieder einmal bestätigt. Ruck zuck war der Platz wieder leergefegt, wir hatten die meisten Spuren verwischt und der Fieldday 2015 wurde für beendet erklärt. Bis nächstes Jahr dann wieder....

Vielen Dank an ALLE, die uns in irgendeiner Art und Weise unterstützt oder selbst mitgeholfen haben. Besonderen Dank an die Jungs (und Mädels) vom Niesitzer Karren, die uns ihre Räumlichkeiten zugänglich machten, an den Bauern, der uns den Platz zur Verfügung stellte, an das Gasthaus Rössle für die gute Versorgung, an den Netto Ebnat, bei dem kurzfristig Nachschub besorgt werden konnte, und natürlich an alle, die Kaffee gekocht, Kuchen gebacken, oder auch nur irgendetwas eingekauft und mitgebracht haben!

Hier gibt es Bilder vom Fieldday für Alle, die nicht dabei sein konnten!


Vorherige Seite: Relaisfest 2015
Nächste Seite: 2014